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Music Across The Border Vol. XXIII |
Eingetragen von emil (emil) am 16.01.2017 |
Grenzen existieren in unterschiedlichster Art und Weise: Zum einen die, die politische und wirtschaftliche Räume abgrenzen oder auch die den Besitz verschiedener Eigentümer trennen. Aber eben auch die in unseren Köpfen.
Ob wir sie als Schutz brauchen – darüber kann man geteilter Meinung sein. Vor Kriminalität schützen sie uns zumindest nur bedingt. Es werden jedoch auch Menschen guten Willens, deren Kontakt eine Bereicherung wäre, abgegrenzt bzw. wird Ihnen der Weg zu uns zumindest erschwert.
Wird dieses Einschränken, Trennen und Spalten von Ländern und Leuten, was letzten Endes auch durch die Angst vor dem Unbekannten zu den Grenzen in den Köpfen führt, überwunden, dann können wir alle nur gewinnen.
Begegnung und Kommunikation statt Barrikaden und Verurteilung!
Mit den Schengener Abkommen wurde zumindest der Weg in eine vielversprechende Richtung eingeschlagen. Dass diese derzeit von mehreren europäischen Ländern wieder außer Kraft gesetzt wurden, zeigt wiederum die Grenzen solcher Abkommen.
Wir halten dagegen!
„Music Across The Border“ (MAB) getreu dem Motto „war divides - music connects“ - ein Festival das 1995 in dem Klub Emil in Zittau ins Leben gerufen wurde und hier Zeichen setzen soll.
Gerade in der Grenzstadt Zittau bot und bietet sich besonderer Raum um Kontakte in die Nachbarländer zu knüpfen und diese zu pflegen. Seit es die Veranstaltung gibt, werden dazu Punkbands unterschiedlichster Nationalitäten eingeladen. Immer mit dabei sind polnische und tschechische Bands, aber auch Bands aus Brasilien, der Slowakei, Holland und Frankreich haben uns schon gezeigt, wie weltumfassend die Musik und Subkultur des Punk rockt. Dazu gehört natürlich auch, dass wir Leute aus polnischen und tschechischen Klubs zu uns einladen um möglichst ein bunt gemischtes und miteinander feierndes Multikultipublikum zu haben. Der Anteil unserer Nachbarn, der sich dafür zu uns auf den Weg macht, könnte zwar von uns aus gern noch größer sein, aber wir bleiben dran, Grenzen weiter einzustampfen und Freunde zu gewinnen.
In der Vergangenheit ist das Festival bereits in einigen Jahren zusammen mit anderen Klubs wie der Rosa, dem Bunten Hund und dem Viktor im polnischen Ort Sieniawka (pl) veranstaltet worden. Auch für das kommende 23igste MAB werden wir wieder mal die Klubgrenzen überschreiten und das Festival über mehrere Tage aufleben lassen. In den Räumen der ehemaligen Rosa ist heute der „Bunte Hund“ zuhause und genau dort soll am Freitag der musikalische Auftakt zum MAB stattfinden. Am Samstag gibt’s dann im Emil ordentlich was auf die Ohren. Wir hoffen, ihr habt gute Kondition! Dieses Jahr unterstützt uns auch das Wächterhaus. Freut euch auf einen gemütlichen Ausklang am Sonntag mit Lagerfeuer!
Zuletzt geändert: 02.10.2017, 15:50 Uhr
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